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Saw

 
 

SAW

Saw (dt. Säge) ist ein Thriller/Horrorfilm des Regisseurs James Wan, das Drehbuch wurde von Wan und Leigh Whannell gemeinsam geschrieben. Der Film wurde im Januar 2004 erstmals beim Sundance Film Festival vorgeführt und kam Anfang Februar 2005 in die deutschen Kinos, wo er von fast einer halben Million Zuschauer gesehen wurde. Bereits Ende April 2005 veröffentlichte Kinowelt eine DVD mit dem etwas längeren (siehe dazu auch: PAL Speed-up) Director's Cut von James Wan.Saw 2, die Fortsetzung von Saw, lief am 28. Oktober 2005 in den Kinos der USA an. Der deutschlandweite Kinostart war am 9. Februar 2006.Nachdem Saw 2 in den USA bereits in den ersten beiden Wochen mehr als 60 Millionen Dollar einspielte, erhielt auch Saw 3 schnell grünes Licht. Die Dreharbeiten haben Anfang Mai in Toronto begonnen und sollen bis Ende Juni andauern.

Handlung

 

Der Film handelt von einem Jigsaw (dt. Bandsäge; Jigsaw puzzle „Puzzlespiel“) genannten Serienmörder. Dieser entführt angeblich unmoralische Menschen, die das Leben seiner Auffassung nach nicht zu schätzen wissen. Er setzt die Opfer lebensbedrohlichen Situationen aus, um sie wieder vom Wert des Lebens zu überzeugen. Um zu überleben müssen die Opfer meist schmerzhafte oder widerwärtige Aufgaben lösen. So muss die Drogensüchtige Amanda (Smith) einen Schlüssel suchen, um die Apparatur auf ihrem Kopf zu entfernen, die sie nach Ablauf eines Zeitlimits töten würde. Der Schlüssel befindet sich jedoch im Bauch eines weiteren Opfers, eingesperrt in derselben Zelle. Der Täter tötet unter Zuhilfenahme von grausam erdachten Maschinen, die die Opfer entweder selbst töten oder es erfordern, dass andere Leute getötet werden.

Der Film beginnt damit, dass sich zwei Menschen, Dr. Lawrence Gordon (Elwes) und Adam (Whannell), angekettet an Rohre in einem alten, verfallenen Badezimmer ohne Fenster wiederfinden. Die blutüberströmte Leiche eines Mannes, der offenbar Selbstmord beging, liegt zwischen ihnen. Beide tragen Tonaufzeichnungen mit Anweisungen des Mörders bei sich, durch die er ihnen erklärt, was sie tun müssen, um das "Spiel" zu überleben. Lawrence muss Adam innerhalb von acht Stunden töten, ansonsten stirbt seine Familie. In dem verfallenen Zimmer finden die beiden nach und nach immer weitere Hilfestellungen und Hinweise. So findet Adam in der Toilette des Zimmers eine Tragetasche mit zwei Sägen, die sich aber als Knochensägen entpuppen und gänzlich ungeeignet sind, ihre Ketten zu durchtrennen. Lawrence findet in seiner Tasche außerdem einen Schlüssel, der sich zunächst aber auch als unnütz erweist.

In Rückblenden wird außerdem die Geschichte der Polizisten Tapp (Glover) und Sing (Leung) erzählt, die dem Mörder bereits auf der Spur sind. Bei der Untersuchung eines Videos von einem früheren Mord finden sie durch ein Hintergrundgeräusch den Aufenthaltsort des Jigsaw-Mörders heraus. Dort angekommen finden sie einen Mann, dessen Kopf zwischen zwei Bohrern eingeklemmt ist. Kurz darauf erscheint der Jigsaw-Mörder und als die beiden versuchen, ihn zu fassen, setzt dieser die Bohrer in Gang, sodass die Polizisten nun versuchen müssen, den Mann zu befreien. Dies gelingt Sing nur durch die Zerstörung der Bohrer. Tapp, der währenddessen versucht, den Mörder in Schach zu halten, wird von diesem schwer am Hals verletzt. Bei der anschließenden Verfolgung des Mörders gerät sein Partner Sing in eine Stolperfalle, die mehrere Gewehre auslöst und ihn dadurch tötet. Nachdem der Jigsaw-Mörder, trotz Schuss in den Rücken, entkommen ist, steigert sich Tapp immer mehr in dessen Verfolgung hinein.

 

Adam und Larry haben in der Zwischenzeit in dem Raum eine Schachtel gefunden, die Zigaretten, ein Mobiltelefon und eine Nachricht an Lawrence enthält, die ihm einen Hinweis gibt, wie er Adam durch eine vergiftete Zigarette töten könnte. Lawrence versucht nun, durch eine List dem Mörder den Tod von Adam vorzutäuschen. Dies schlägt aber fehl, als der vermeintlich tote Adam einen Stromschlag durch seine Kette erhält und durch einen Schrei den Schwindel auffliegen lässt.

 

Kurz darauf läuft die Zeit ab, Lawrence hört eine Schießerei und Schreie seiner Tochter über ein Mobiltelefon mit und vermutet die Ermordung seiner Frau. Er gerät in Panik, sägt sich seinen eigenen Fuß ab und kann so an die Waffe des Selbstmörders gelangen. Er schießt auf Adam und verwundet ihn schwer. Nun öffnet sich die Tür ihres Gefängnisses und Zep Hindle (Emerson), ein Pfleger aus dem Krankenhaus von Lawrence, erscheint mit einer Waffe, um ihn zu töten. Er wird davor aber von Adam angegriffen und selbst getötet. Lawrence verspricht Adam Hilfe zu holen und kriecht, an hohem Blutverlust leidend, aus dem Raum. Als er weg ist, findet Adam bei Zep eine Nachricht, die Zep selbst als weiteres Opfer des wahren Jigsaw-Mörders offenbart. Zep wurde von diesem vergiftet und musste die Situation von Adam und Lawrence arrangieren, um an das Gegengift zu gelangen. In diesem Moment steht die bisherige "Leiche", welche sich nun als "Jigsaw" entpuppt, in der Mitte des Raumes auf und verlässt den Raum mit den Worten: "Die meisten Menschen sind so undankbar dafür, dass sie noch am Leben sind. Aber Sie nicht – jetzt nicht mehr!" In diesem Moment gehen Adam noch einmal alle Dinge durch den Kopf, die der "Jigsaw-Täter" angestellt hatte. Unterdessen schließt der Mörder die Schiebetür hinter sich. Adam wird schreiend und angekettet in dem dunklen Verlies zurückgelassen.

 

Rezeption

 

Während Saw ein finanzieller Erfolg an den Kinokassen war und bei einem Budget von 1,2 Millionen US-Dollar weltweit über 102 Mio. Dollar einspielte, waren die Kritiker von dem Film nicht gerade begeistert. Michael Kohler kritisierte im film-dienst (Ausgabe 03/2005) die schlecht gezeichneten Figuren, die lediglich dramaturgische Funktionen übernehmen würden. V.A. Musetto von der New York Post stellte fest, dass der Film einige billige Nervenkitzel habe, die letztlich aber nicht ausreichen würden, um den sinnlosen Plot erträglich zu machen. Zu einem ähnlichen Schluss gelangte auch Roger Ebert in der Chicago Sun Times (vom 29. Oktober 2004): „Saw ist ein effizient gemachter Thriller […] und schließlich nicht die Tortur wert, die er uns durchmachen lässt.“

 

Auszeichnungen

 

Der Film erhielt Publikumspreise auf den Filmfestivals Brussels International Festival of Fantastic Films (2004) und dem San Sebastián Horror and Fantasy Film Festival (2005). Regisseur James Wan gewann zudem den Spezialpreis der Jury auf dem Filmfestival von Gérardmer.

 

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